Die UEFA Champions League wird bei Sky nicht mehr übertragen!
Am 18. September startet endlich wieder die UEFA Champions League. 32 Mannschaften bewerben sich um Europas Fußballthron und werden mit Sicherheit für eine Menge packender Partien sorgen. Internationaler Fußball auf Spitzenniveau, das wollen nicht nur alle 18 Mannschaften aus der ersten Bundesliga. Auch wir Fans sehnen uns danach, dass es wieder losgeht. Aus Deutschland sind dieses Jahr vier Klubs dabei. Im Gegensatz zum letzten Jahr musste sich kein Verein durch die Qualifikation quälen. Und eine weitere positive Nachricht für Fans der Bundesliga: Die deutschen Mannschaften hatten Losglück. Die neue Saison kann also kommen.
Die Champions League ist das absolute Nonplusultra im europäischen Vereinsfußball. Hier duellieren sich die besten Vereinsmannschaften auf höchstem Niveau um die Fußballkrone. Die Frage ist: Wer beerbt Real Madrid, den Sieger von vier der letzten fünf Ausgaben? Auf dem Weg ins Finale sind viele Tore zu schießen, viele brisante Spiele zu absolvieren und große Momente zu erleben. Das alles und noch viel mehr gibt es diese Saison wieder bei Sky.
Ist die Königsklasse bei Sky empfangbar?
Sky überträgt auch in diesem Jahr wieder viele Partien. Die Partien werden wie in der Vergangenheit auf Skysport ausgestrahlt. Wer flexibel sein möchte, braucht kein Abo abzuschließen. Ausgewählte Partien können Sie einzeln via Sky Ticket buchen. Anders als in den letzten Saisons wurden die Austragungsrechte jedoch aufgeteilt. Die Königsklasse ist in dieser Saison nur im Pay-TV empfangbar. Der Free-TV Sender ZDF ist aus der Regelung ausgeschieden.
Wer sich auf die Begegnungen der deutschen Teams freut, ist bei dem Angebot von Sky gut aufgehoben. Sky überträgt an jedem Spieltag zwei Spiele mit deutscher Beteiligung über die volle Länge. Dazu gibt es alle anderen Spiele in der Konferenz.
Ein großer Vorteil von Sky ist die Pickoption, die sich der Pay-TV-Sender gesichert hat. Mit dem First Pick kann Sky die attraktivsten Partien blocken. So zeigt Sky in der Gruppenphase fünfmal den Rekordmeister, viermal den BVB, zweimal die Schalker und einmal das Team aus dem Kraichgau. Wie man es gewohnt ist, können die Partien anschließend alle in kurzen, bündigen Aufzeichnungen angeschaut werden. Direkt im Anschluss an die Begegnungen zeigt Sky die Highlights innerhalb der Sendung. Wer die Sendung verpasst hat, kann sich ausgesuchte Highlights jedoch auch auf der Homepage von Sky anschauen. Sky Media stellt überdies für jeden Spieltag eine Vielzahl von Videos, Interviews und Informationen bereit.
Nach der Gruppenphase überträgt Sky alle KO-Spiele deutscher Mannschaften exklusiv in voller Länge. Die Hinspiele und Rückspiele der deutschen Mannschaften sind also sicher beim Pay-TV-Sender zu sehen. Zusätzlich gibt es jeden Dienstag und Mittwoch garantiert ein Topspiel live über die gesamte Spielzeit (Achtelfinale und Viertelfinale). Die KO-Phase beginnt erst im neuen Jahr (ab 12.02.2019). Ab dem Halbfinale strahlt Sky die Königsklasse dann alleine und exklusiv aus. Alle Entscheidungsspiele der Vorschlussrunde und das Finale sind nur bei Sky empfangbar. Das letzte Spiel findet am 01. Juni in Madrid statt.
Zusätzlich zu den Spielen gibt es auf Sky Sport News HD alles Wissenswerte zu den Vorgängen in der Königsklasse.
Business as usual für die Bayern
Für den FC Bayern gibt es in der Gruppenphase die traditionell einfachen Aufgaben. Der deutsche Rekordmeister schrammte bei der Auslosung an den großen Namen wie der AS Roma oder dem FC Liverpool vorbei. Mit Benfica Lissabon, Ajax Amsterdam und AEK Athen warten nun interessante Aufgaben, die die Bayern jedoch nicht vor die größten Probleme stellen sollten. Auch wenn Verantwortliche immer wieder darauf bedacht sind, selbst bei krass unterlegenen Gegnern große Qualitäten zu suchen und zu finden. Die drei Kontrahenten der Bayern sind europäischer Durchschnitt und dementsprechend für einen Anwärter auf den Titel kein Stolperstein.
Die Gruppe ist hinter den Bayern durchaus ausgewogen. Mit den zwei Vizemeistern aus Portugal und den Niederlanden sind Teams in der Gruppe gelandet, die vor allem in der Europa League in letzter Zeit für Furore gesorgt haben. Der Meister aus Griechenland AEK Athen, siegreich unter anderem gegen Celtic Glasgow in der Quali, könnte für Überraschungen sorgen.
Offene Westeuropareise für den BVB
Auf den ersten Blick ist die Gruppe von Borussia Dortmund etwas schwerer als die der Bayern und des großen Rivalen aus Gelsenkirchen. Atletico Madrid, Finalist von 2014 und 2017, ist jedoch schwach in die Saison gestartet, ebenso wie der AS Monaco. Die Monegassen haben in den letzten Jahren aufgrund von Transfers viel Substanz verloren. Und der FC Brügge sollte bei einem normalen Verlauf für das Weiterkommen keine Rolle spielen.
Die Ausgangsposition für den BVB ist also nicht allzu schlecht. Man selbst konnte zu Saisonbeginn einen furiosen Sieg gegen RB Leipzig einfahren. Es folgte zwar ein Ausrutscher in Hannover, doch Kader und Trainer scheinen zusammenzupassen. Jetzt gilt es, die Konzentration hochzuhalten und mit den Madrilenen den Gruppensieg auszufechten. Die bevorstehende Westeuropareise sollte für die Dortmunder ein Ticket für das Achtelfinale bereithalten.
Glück für den Rückkehrer: Leichte Aufgaben für Schalke 04
Der FC Schalke 04 ist nach drei Jahren Abstinenz wieder zurück in der Champions League. Die Erfolglosigkeit auf europäischer Ebene in den letzten Jahren hat sich bemerkbar gemacht. Der Klub wurde aus Topf 3 gelost und sah sich im Vorfeld der Auslosung mit einem wahren Horrorszenario konfrontiert. Eine Gruppe mit dem FC Barcelona, Manchester United und Inter Mailand, ihres Zeichens allesamt Gewinner des Wettbewerbs in den letzten zehn Jahren, schien durchaus möglich.
Doch die Auslosung hat Schalke nicht nur von dem worst case verschont, sondern dem Verein aus dem Pott eine denkbar leichte Gruppe zugewiesen. Mit Lokomotive Moskau, unter anderem mit den Ex-Schalkern Farfán und Höwedes, dem FC Porto und Galatasaray Istanbul müssen schlagbare Gegner auf dem Weg ins Achtelfinale gepackt werden. Die Gruppe ist, wie Manager Heidel sagt, zwar kein Selbstläufer. Mit ein wenig Fortune sollte Schalke jedoch um den Gruppensieg mitspielen.
Die TSG im Schatten von Guardiola und ManCity
Julian Nagelsmann hat es vollbracht. Innerhalb von zweieinhalb Jahren hat sich die TSG Hoffenheim vom Abstiegskandidaten zum Champions League Teilnehmer gemausert. Verpasste man letztes Jahr die Qualifikation für die Gruppenphase noch in der Vorrunde, tritt das Team aus dem Kraichgau in diesem Jahr zum ersten Mal auf der höchsten europäischen Ebene an.
Hoffenheims Gruppe wird vom englischen Meister überschattet. Manchester City ist der glasklare Favorit auf den ersten Platz. Eine realistische Chance besteht für die drei anderen Mannschaften nur auf den zweiten Platz. Hoffenheim streitet sich mit Olympique Lyon und Schachtjor Donezk, zwei erfahrenen Veteranen in dem Turnier, um die Qualifikation für die Finalrunde. Beide Mannschaften dürfen nicht unterschätzt werden. Insgesamt ist die Gruppe mit Sicherheit die undankbarste eines deutschen Teilnehmers. Ein frühes Aus der unerfahrenen Hoffenheimer wäre keine Blamage.
Die anderen Gruppen
Die restlichen Gruppen stellen sich wie folgt dar:
- Gruppe B: FC Barcelona, Tottenham Hotspur, PSV Eindhoven, Inter Mailand
- Gruppe C: Paris Saint-Germain, SSC Neapel, FC Liverpool, Roter Stern Belgrad
- Gruppe G: Real Madrid, AS Roma, ZSKA Moskau, Viktoria Pilsen
- Gruppe H: Juventus Turin, Manchester United, FC Valencia, Young Boys Bern
Gruppe B
Die Gruppe B um die Tiki-Taka-Kicker von Barca ist wahrscheinlich die am dichtesten besetzte Gruppe. Inter Mailand hat dieses Jahr auf dem Transfermarkt viel investiert und möchte zu alter Stärke zurückkehren. Tottenham hat sich endgültig zu einer Spitzenmannschaft von höchstem europäischen Format entwickelt. Und die PSV Eindhoven ist ein schwer zu bespielender Gegner, auch wenn sie etwas abfällt.
Gruppe C
Auch die Gruppe C wird sehr spannend. Es sieht nach einem Dreikampf aus, mit leichten Vorteilen für den Scheichklub PSG und den Vorjahresfinalisten Liverpool. Der SSC Neapel verfügt jedoch über eine sehr starke Mannschaft, die den Favoriten ein Bein stellen kann. Roter Stern Belgrad ist chancenlos.
Gruppe G
In der Gruppe G sieht das Klassement relativ eindeutig aus. Real schickt sich an, souverän durch die Gruppe zu marschieren. Die AS Roma könnte sich dabei als Spielverderber erweisen. Die Mannschaft aus Russlands Hauptstadt kann phasenweise gut mithalten. Für den großen Wurf reicht es wohl nicht. Viktoria Pilsen hätte eine leichtere Gruppe erwischen können.
Gruppe H
In der Gruppe H treffen mit Juve und ManU zwei absolute Topnamen aufeinander. Bei United geht nach dem schwachen Start jedoch alles drunter und drüber. Zudem hat Juve in Cristiano Ronaldo einen der zwei besten Spieler der Welt verpflichtet. Vorteil Alte Dame. Der FC Valencia muss auf Unachtsamkeiten der großen Klubs hoffen und seinerseits die Pflichtaufgabe gegen die Mannen aus dem Land der Eidgenossen erledigen.
Wer ist der Favorit auf den Titel?
Wieder die Madrilenen?
Traditionell muss natürlich der Titelverteidiger auch zu den Titelkandidaten gezählt werden. Mit vier Titelgewinnen in den letzten fünf Jahren hat Real Madrid bis dato Unvorstellbares erreicht. Der Verlust des mehrmaligen Weltfußballers Cristiano Ronaldo wiegt jedoch schwer, war doch das gesamte System auf den Portugiesen zugeschnitten. Zudem hat Erfolgstrainer Zinedine Zidane den Verein verlassen. Real muss unter Beweis stellen, dass sie auch 2018/19 noch den höchsten Ansprüchen gerecht werden.
Zahlen sich die Investitionen von PSG aus?
Jedes Jahr wartet man auf die Explosion der Pariser von PSG. Bislang waren die Ergebnisse des Scheichklubs auf internationaler Ebene sehr dürftig. Trotz kaum begreifbarer Transfersummen für Neymar und Mbappé schied die Mannschaft in der letzten Saison kläglich im Achtelfinale aus. Es scheint, dass PSG einfach nicht bereit für den Titel ist. Möglicherweise haben sich nun, in der zweiten Saison mit Neymar und Mbappé, die nötigen Automatismen eingestellt, um den großen Wurf zu schaffen. Mit Thomas Tuchel steht zumindest ein gewiefter Taktiker an der Spitze des Teams.
Der FC Barcelona: Alle Jahre wieder
Wie in den vergangenen Saisons zählt das Starensemble um den Weltstar Lionel Messi zu den Topanwärtern auf Europas Krone. Dabei rechtfertigen die Leistungen der letzten drei Jahre diesen Status keineswegs. In schöner Regelmäßigkeit stürmte Barça mit gehörig Vorschusslorbeeren in die Finalrunde und schied sang- und klanglos vor dem Finale aus. Das Debakel in der letzten Saison – ein peinliches 0:3 in Rom nach einem 4:1 im Hinspiel – wird noch in den Köpfen der Spieler stecken. Dennoch trumpft der Verein auch in diesem Jahr wieder mit ausreichend Starpotenzial auf, um nach dem wichtigsten Vereinstitel Europas zu greifen.
Die Boliden aus der Premier League
Seit einiger Zeit heißt es in der Presse und bei den Experten: Aufgrund der horrenden Fernsehgelder und astronomischen Ablösesummen wird die Premier League mittelfristig unantastbar sein. Einzig, die Daten der letzten Jahre halten nicht als Beleg her. Der FC Liverpool hat zwar in der letzten Saison ein Ausrufezeichen gesetzt, doch alles in allem sind die Auftritte der englischen Teams eher enttäuschend. Manchester City, Manchester United und Liverpool, mit Abstrichen auch Tottenham, verfügen allesamt über die nötige Qualität für einen Angriff auf die Krone. Ob es dieses Jahr endlich ein englischer Verein wird, wird die Zeit zeigen. Zu den Favoriten zählen die Teams allemal.
Was ist mit den deutschen Teams?
Die deutschen Teams fallen dieses Jahr etwas ab. Der FC Schalke 04 und die TSG Hoffenheim visieren die KO-Phase an. Ein Weiterkommen über das Achtelfinale hinaus wäre eine Sensation. Der BVB muss sich mal wieder unter einem neuen Trainer finden und verfügt auch nicht über die nötige Qualität nach den Abgängen von Sokratis und Aubameyang.
Was den FC Bayern angeht, steht die Zeit nicht still. Die Roten aus dem Freistaat haben dieses Jahr keinen müden Cent in den Kader investiert. Mit Vidal wurde außerdem ein erfahrener Spieler im besten Fußballeralter abgegeben. Trotz der Rückkehr von Leihspieler Gnabry und der ablösefreien Verpflichtung von Jungnationalspieler Goretzka ist der Kader veraltet. Die Bayern werden sich sehr strecken müssen, um eine bedeutende Rolle in der Königsklasse zu spielen.
Wird es den Videobeweis geben?
Der Videobeweis, eine der umstrittensten neuen Technologien im Fußball, wird in der nächsten Saison nicht zum Einsatz kommen. Bei der WM konnten die Vorzüge des Videobeweises zwar recht überzeugend aufgezeigt werden. Die UEFA verzichtet dennoch vorerst auf den Service des VAR.